Mannheim, 13. Januar 2021 – In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2020/21 (1. März 2020 – 30. November 2020) erwirtschaftete die CropEnergies AG, Mannheim, einen Umsatz, der mit 625 (Vorjahr: 668) Millionen Euro unter dem des Vorjahrs lag. Die Hauptursachen hierfür waren geringere Absatzmengen sowie niedrigere Erlöse für die abgesetzten Lebens- und Futtermittel. Im 3. Quartal stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr leicht auf 226 (Vorjahr: 220) Millionen Euro.
Dank höherer Ethanolerlöse und niedrigerer Rohstoffpreise als im Vorjahr stieg das EBITDA in den ersten drei Quartalen trotz des reduzierten Geschäftsvolumens auf 109 (Vorjahr: 102) Millionen Euro. Das operative Ergebnis verbesserte sich bei gesunkenen Abschreibungen auf 79 (Vorjahr: 70) Millionen Euro. Daraus errechnet sich eine operative Marge von 12,7 (Vorjahr: 10,5) Prozent. Im 3. Quartal erwirtschaftete CropEnergies ein EBITDA von 39 (Vorjahr: 37) Millionen Euro und ein operatives Ergebnis von 29 (Vorjahr: 27) Millionen Euro.
In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2020/21 lag die Ethanolproduktion mit 735.000 (Vorjahr: 729.000) Kubikmetern leicht über der des Vorjahrs. Die Produktion von Lebens- und Futtermitteln bewegte sich ebenfalls leicht über Vorjahresniveau.
Aufgrund der zweiten Infektionswelle der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Einschränkungen musste CropEnergies die Prognose am 14. Dezember 2020 anpassen. Für das gesamte Geschäftsjahr 2020/21 wird nun ein Umsatz von 825 bis 855 (Vorjahr: 899) Millionen Euro erwartet. Das operative Ergebnis soll 95 bis 110 (Vorjahr: 104) Millionen Euro erreichen. Dies entspricht einem EBITDA von 135 bis 150 (Vorjahr: 146) Millionen Euro. Auch 2021 wird CropEnergies stetig an der Weiterentwicklung der Bioraffinerien arbeiten. Schon in diesem Jahr soll am Standort Wanze (Belgien) eine Produktionsanlage zur Gewinnung von biogenem CO2 in Betrieb gehen. Diese baut CropEnergies dort zusammen mit der italienischen SOL Gruppe, einem der führenden europäischen Hersteller technischer und medizinischer Gase sowie im Bereich Respiratory Homecare. Ebenfalls in Wanze investiert CropEnergies in den nächsten Jahren rund 50 Millionen Euro in ein weiteres Biomasse-Kraftwerk, um am Standort vollständig klimaneutral produzieren zu können. Das Kraftwerk soll 2023 in Betrieb gehen. Der vollständige Bericht für die ersten neun Monate des Geschäftsjahrs 2020/21 steht auf der CropEnergies-Webseite zum Download zur Verfügung.
Nachhaltige Produkte aus nachwachsender Biomasse sind das Geschäft von CropEnergies. Im Jahr 2006 in Mannheim gegründet, ist das Mitglied der Südzucker-Gruppe der führende europäische Hersteller von nachhaltig erzeugtem, erneuerbarem Ethanol. Mit einer Produktionskapazität von 1,3 Millionen Kubikmeter Ethanol pro Jahr erzeugt CropEnergies an Standorten in Deutschland, Belgien, Großbritannien und Frankreich Neutral- sowie technischen Alkohol (Ethanol) für eine breite Palette von Anwendungen: von klimaschonendem Kraftstoff, über die Getränkeherstellung oder Kosmetikprodukte bis hin zu pharmazeutischen Anwendungen, beispielsweise als Grundlage für Desinfektionsmittel oder als Ausgangsstoff innovativer Biochemikalien.
Dank hocheffizienter Produktionsanlagen reduziert Ethanol für Kraftstoffanwendungen den CO2-Ausstoß über die gesamte Wertschöpfungskette um durchschnittlich über 70 Prozent im Vergleich zu fossilem Kraftstoff. Aus der Biomassenutzung werden darüber hinaus jährlich über 1 Million Tonnen hochwertige, eiweißhaltige Lebens- und Futtermittel sowie biogenes Kohlendioxid, das unter anderem in der Getränkeherstellung genutzt wird, gewonnen. Die CropEnergies AG (ISIN DE000A0LAUP1) ist an der Frankfurter Börse im regulierten Markt (Prime Standard) notiert.