CropEnergies verpflichtet sich, mit Energie rationell umzugehen, die Energieeffizienz der Produktionsprozesse fortlaufend zu verbessern und die Klimaauswirkungen der Geschäftstätigkeiten zu reduzieren. Das beinhaltet für uns, dass alle gesetzlichen und selbstauferlegten Anforderungen eingehalten werden, Produktionsprozesse bezüglich ihrer Energieeffizienz kontinuierlich überprüft und optimiert werden, und dass Energieeffizienzpotentiale bei der Auslegung von Anlagen berücksichtigt werden.
Die Produktion von CropEnergies zeichnet sich durch effiziente Produktionsprozesse und moderne Energieversorgungsanlagen aus. Die Anforderungen aus der Richtlinie zur Energieeffizienz wurden an allen Produktionsstandorten sowie in der Verwaltung von CropEnergies umgesetzt.
CropEnergies Bioethanol GmbH | ISO 50001 |
ENSUS Uk Ltd. | Energy Savings Opportunity Scheme (ESOS) |
BioWanze SA | Accords de branche de deuxième génération |
Ryssen Alcools SAS | Energieaudit EN 16247 |
CropEnergies AG | Energieaudit EN 16247 |
Im Jahr 2023 wurden 10,7 PJ Energie für die Prozesse eingesetzt, wobei der Anteil an erneuerbarer Energie 27 % betrug. CropEnergies wird in den nächsten Jahren an allen Standorten den Verbrauch fossiler Brennstoffe schrittweise weiter reduzieren.
Die benötigte Prozessenergie bei Ensus in Wilton wird extern bezogen. Der Dampf stammt rund zur Hälfte aus einer Anlage zur energetischen Verwertung von Haushaltsabfällen. Der übrige Teil des thermischen und elektrischen Energiebedarfs wird durch Erdgas gedeckt. CropEnergies investiert rund 25 Millionen Euro in die Verbesserung der Zuverlässigkeit und die Energieeffizienz. Die geplante Installation einer mechanischen Brüdenkompressionsanlage wird sowohl den Dampfbedarf als auch die CO2-Emissionen verringern.
Ryssen Alcools in Loon-Plage bezieht Energie aus Abwärme eines benachbarten Industriebetriebes. Der übrige Teil des thermischen und elektrischen Energiebedarfs wird durch Erdgas abgedeckt.
Bei BioWanze wird ein Großteil der benötigten thermischen und elektrischen Prozessenergie aus der Weizenkleie gewonnen. Anfang 2023 wurde durch die Fertigstellung des zweiten Biomassekessels in Wanze ein weiterer Meilenstein für den Verzicht auf fossile Energieträger erreicht. Die Anlage wurde Anfang November 2023 vollständig in Betrieb genommen.
Am Standort Zeitz hat CropEnergies den Kohleausstieg eingeleitet und im Jahr 2023 bereits rund 21 % der benötigten Prozesswärme mit Erdgas gedeckt. Bis zum Jahr 2030 soll am Standort vollständig auf Kohle verzichtet werden.
Die Südzucker AG (Group) verpflichtet sich, die absoluten Scope 1 und Scope 2 Emissionen bis 2030 um 50,4 % gegenüber dem Basisjahr 2018 zu reduzieren; und außerdem, die absoluten Scope 3 Emissionen aus eingekauften Waren und Dienstleistungen, brennstoff- und energiebezogenen Aktivitäten sowie vorgelagerten Transport- und Vertriebsaktivitäten innerhalb des gleichen Zeitraums um 30 % zu reduzieren.
CropEnergies nimmt als Division der Südzucker-Gruppe an der Science-Based Targets Initiative (SBTi) teil und verpflichtet sich, im Einklang mit dem 1,5°-Ziel die absoluten direkten und indirekten fossilen CO2-Emissionen (Scope 1 und Scope 2) bis zum Geschäftsjahr 2030/31 um 50,4 % gegenüber dem Basisjahr 2018 zu reduzieren.
Direkte Emissionen aus eigenen Quellen.
Beispiele: eigene KWK-Anlage, Produktionsprozess
Indirekte Emissionen aus bezogener Energie
Beispiele: gekaufte thermische und elektrische Energie
Alle anderen indirekten Emissionen in der Wertschöpfungskette
Beispiele Upstream: Rohstoffbereitstellung, Transporte, Hilfsstroffe
Beispiele Downstream: Verwendung verkaufter Produkte, Transporte
Die Scope 1 und Scope 2 Emissionen enthalten alle direkten Emissionen sowie die indirekten Emissionen aus der Energieverwendung. In den letzten drei Jahren konnte CropEnergies die fossilen CO2-Emissionen kontinuierlich senken und hat im Vergleich zum Basisjahr 2018/19 bereits eine Reduktion um 20 % erreicht.
Die beabsichtigten Maßnahmen, um das Ziel 2030 zu erreichen, gliedern sich im Wesentlichen in drei Kategorien:
Bis 2030: Fossile CO2-Emissionen senken
CropEnergies halbiert bis 2030 die direkten und indirekten fossilen CO2-Emissionen (Scope 1 und Scope 2) aus der Produktion im Vergleich zum Jahr 2018.
Bis 2045: Klimaneutralität
CropEnergies strebt eine klimaneutrale Produktion bis 2045 an. Eine konzernweite Expertengruppe plant und evaluiert in einem kontinuierlichen Prozess konkrete Maßnahmen zur Zielerreichung und zur Reduktion der Prozessemissionen.
Im Geschäftsjahr 2022/23 wurde eine Klimawandel-Szenarioanalyse für die vier Produktionsstandorte der CropEnergies-Gruppe durchgeführt. Ziel war es, das physische Klimarisiko je Standort zu ermitteln. Zur Anwendung kamen die vom Weltklimarat, dem Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), empfohlenen Szenarien SSP1-2.6 und SSP5-8.5.
Betrachtet wurden die aktuellen Verhältnisse und jeweils ein optimistisches sowie ein pessimistisches Szenario bis 2040 und 2060. Die Analyse entspricht den Empfehlungen der Task Force on Climate-Related Financial Disclosures (TCFD) in den relevanten Bereichen.
Die folgenden klimabedingten Gefahren wurden als relevant für die Gruppe eingestuft:
Die Exposition und mögliche Beeinträchtigung der Produktionsstandorte wurden anhand von standardisierten Fragebogen erhoben, um darauf basierend das potenzielle physische Klimarisiko der Standorte zu bewerten. Auf Grundlage dieser ersten Analyse werden nächste Schritte abgeleitet.