Mannheim, 21. Mai 2013 - Die Bioethanolproduktion der CropEnergies Bioethanol GmbH in Zeitz ist ein wichtiger Multiplikator für die ökonomische Wertschöpfung in der Region - und sichert indirekt tausende Arbeitsplätze.
Das belegt eine Studie des unabhängigen Wirtschaftsforschungsinstituts WifOR, Darmstadt.
Die Studie zeigt die volkswirtschaftliche Bedeutung der Bioethanolproduktion in Zeitz für den Wirtschaftsstandort Deutschland, insbesondere in ländlichen Regionen. Dabei wurden neben direkten auch indirekte und induzierte ökonomische Effekte betrachtet. Diese Effekte machen sich in Wirtschaftszweigen bemerkbar, die der Produktion entlang der Wertschöpfungskette vor- und nachgelagert sind. So werden etwa Arbeitsplätze bei Rohstofflieferanten, regionalen Zulieferern und Dienstleistungsbetrieben gesichert.
Mehr Einkommen und Beschäftigung
CropEnergies ist ein führender Hersteller von nachhaltig erzeugtem Bioethanol. Allein die Anlage in Zeitz - mit einer Jahreskapazität von 360.000 Kubikmetern Bioethanol eine der größten Anlagen im europäischen Bioethanolmarkt - zählt 115 direkt Beschäftigte. Dazu kommen rund 2.300 Arbeitsplätze in vor- und nachgelagerten Branchen, wie die Studie ergab. Diese hohe Zahl ergibt sich auch deshalb, weil viele Vorleistungen aus der arbeitsintensiven Landwirtschaft bezogen werden. Dort sind die Beschäftigungseffekte besonders stark. Gerade für die langfristige Einkommenssicherung im ländlichen Raum hat die Bioethanolproduktion der CropEnergies Bioethanol GmbH eine große Bedeutung.
Auch die Entgelte pro Arbeitnehmer sind bei CropEnergies im Vergleich zur verarbeitenden Industrie überdurchschnittlich hoch. Weit überdurchschnittlich ist bei einer Wertschöpfung von rund 447.000 Euro je Beschäftigtem die Arbeitsproduktivität. Sie übersteigt die Durchschnittswerte des Produktionsbereichs »Kokerei und Mineralölverarbeitung« um über 200 Prozent.
Wertschöpfung auf Augenhöhe mit Öl und Kohle
Auch die Bruttowertschöpfung zeigt deutlich, welche Rolle die Bioethanolproduktion für die Region spielt. Die untersuchte Anlage in Zeitz erzielte 51 Millionen Euro Bruttowertschöpfung direkt sowie weitere 96 Millionen Euro durch die Ausstrahlwirkung auf andere Produktionsbereiche indirekt und induziert. Insgesamt beläuft sich die Summe der Wertschöpfungseffekte auf 147 Millionen Euro. Daraus ergibt sich ein sogenannter Wertschöpfungsmultiplikator von 2,9. Die Bioethanolproduktion ist damit ökonomisch mit Öl und Kohle (Wertschöpfungsmultiplikator: 2,8) auf Augenhöhe.
Lohnende Investitionen
Um wettbewerbsfähig zu bleiben, investiert die CropEnergies Bioethanol GmbH überdurchschnittlich viel in die Bioethanolproduktion. Das zahlt sich nicht nur für das Unternehmen und die Umwelt aus. Die Produktion bringt auch Steuereinnahmen für Bund, Länder und Kommunen. In den letzten vier Geschäftsjahren hat das Unternehmen aus Zeitz insgesamt rund 92 Millionen Euro direkt abgeführt. Hinzu kommen indirekte und induzierte Abgaben: So generiert jeder von CropEnergies gezahlte Euro an Steuern und Sozialabgaben weitere 1,30 Euro an zusätzlichen Einnahmen für die öffentlichen Kassen in Deutschland.
Nachhaltig und effizient
In Zeitz werden unter anderem Weizen, Mais und Gerste zur Herstellung von Bioethanol eingesetzt. Die Anlage liegt mitten in einem der größten Weizenanbaugebiete Deutschlands. Das bedeutet kurze Transportwege bei der Rohstoffversorgung. Wertvolle Bestandteile der Rohstoffe, wie Eiweiß, Fette oder Ballaststoffe, die nicht in Bioethanol umgewandelt werden, werden zur Herstellung hochwertiger Futtermittel verwendet. Der höchst effizienten und nachhaltigen Produktionsweise ist es zu verdanken, dass Bioethanol aus Zeitz die Nachhaltigkeitskriterien der EU, die mindestens 35 Prozent Treibhausgaseinsparungen gegenüber fossilem Kraftstoff fordern, bei weitem übertrifft.
Die vollständige Studie kann unter www.wifor.de/aktuelles/cropenergies.html heruntergeladen werden.